
Am 4. Juni 1996 stellte sich HochschulMediennetz Deutschland im Rahmen einer Pressekonferenz auf dem medienforum nrw 1996 in der KölnMesse vor, um die Öffentlichkeit auf die Zusammenarbeit von Hochschulen, Unternehmen und Medien einzustimmen.
Daß dies in viel stärkerem Maße als bisher möglich und sinnvoll ist, demonstrierte Prof. Dr. Rudolf Brüse vom Soziologischen Seminar der Universität Bonn mit der Vorstellung der gemeinsam erstellten Studie Mediennutzung Studierender - Basisdaten über das Hörverhalten der StudentInnen an der Universität Bonn.
Wichtige Ergebnisse der Umfrage:
Jan Elsner, Hauptschüler in Düsseldorf, stellte sein Projekt "Schulen ans Internet" vor. Elsner, der sein Projekt zielstrebig seit einem Jahr vorantreibt, analysierte kurz und bündig, daß alle bisherigen Konzepte in Bezug auf Vernetzung der deutschen Schulen wegen mangelnder Sachkompetenz und fehlender finanzieller Mittel scheitern. Am Ende werden die Lehrer nicht anständig ausgebildet, die Schüler im Regen stehen gelassen und die große Chance der praktischen und direkten Völkerverständigung vertan. Elsner forderte die zuständigen Politiker auf, endlich klar zu sagen, ob sie die Schulen wirklich "am Netz" haben wollen oder ob es lediglich darum geht, ein gängiges Thema zu besetzen.
Frank Fremerey, Geschäftsführer und Sprecher von HOME, zog entsprechende Konsequenzen für den klassischen Rundfunk, der ganz bald vom Digital Audio und Video Broadcasting abgelöst wird, für das sein Unternehmen als Weihnachtsgeschenk im Dezember 1995 für die Landesregierung in Düsseldorf, den Westdeutschen Rundfunk wie das DAB Projekt NRW e.V. die
15 DAB-Commandments formuliert hat.

